• Brennstoff Holzpellets

Holzpellets werden aus getrockneten, naturbelassenen Sägenebenprodukten (darunter Sägemehl, Hobelspäne, Hackschnitzel) mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von 3,15 – 40 mm hergestellt. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck gepresst und haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl.
Die Qualitätsanforderungen für den genormten Brennstoff sind in der internationalen Norm ISO 17225-2 festgelegt. Die Anforderungen der ISO-Norm werden von ENplus umgesetzt und teilweise sogar übertroffen. Das Zertifizierungsprogramm für Holzpellets kontrolliert die gesamte Bereitstellungskette von der Herstellung bis zur Anlieferung beim Endkunden und bietet damit eine hohe Qualitätssicherheit und umfassende Transparenz. Mit strengen Grenzwerten sorgt das Zertifikat für die Kontrolle und die Kennzeichnung von Pellets höchster Qualität.

Herstellung

Holzpellets werden aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerke hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen. Für eine Tonne Pellets werden sechs bis acht Kubikmeter Späne benötigt. Die Qualität des Rohmaterials spielt für das Endprodukt eine große Rolle. Deshalb finden Qualitätskontrollen von der Späneannahme über die Aufbereitung bis hin zum fertigen Produkt statt.

Für die Pelletherstellung werden die Holzreste zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich durch eine Matrize gepresst. Hierbei stellen unterschiedliche Holzarten und verschiedene Feuchtigkeitsgrade eine Herausforderung für die Verarbeitung dar. Denn nur homogenes Material kann in der Presse verarbeitet werden.
Das Pressen funktioniert ohne chemische Zusätze. Unter hohem Druck werden die Späne durch die Matrize in die typische Zylinderform gebracht. Holzeigene Lignine und Harze werden durch die dabei entstehende Wärme und restliche Holzfeuchte zum Naturkleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lediglich eine Zugabe von max. zwei Prozent Presshilfsmitteln wie pflanzliche Stärke ist erlaubt. Das Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche der Pellets. Schließlich wird der Feinanteil von den Pellets gesiebt. Durch eine regelmäßige Qualitätssicherung und interne Analyse der Pellets wird die hochwertige Qualität der Pellets sichergestellt.

Energiesparen von Anfang an

Bereits bei der Produktion von Holzpellets achten die Hersteller darauf, möglichst wenig Energie einzusetzen. So liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei nur 2,7 Prozent. Dieser Aufwand ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen wie Erdgas (zehn Prozent) und Heizöl (zwölf Prozent) sehr gering.